Geringverdiener in Deutschland sind besonders von Altersarmut bedroht, denn anders als in den allermeisten OECD-Ländern werden ihre Renten nicht vom Staat aufgestockt. Außerdem ist in keinem anderen OECD-Land der Unterschied zwischen Männern und Frauen so groß wie in Deutschland: Rentnerinnen erhalten im Durchschnitt über 50 Prozent weniger Rente als Männer. Das geht aus der OECD-Studie "Renten auf einen Blick 2017" hervor. Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE, erklärt dazu:
Die OECD-Rentenstudie ist eine völlige Bankrotterklärung für die Rentenpolitik in Deutschland. Die systematische Benachteiligung von Geringverdienern und Frauen bei der Rente ist ein Skandal. Es ist nicht hinnehmbar, dass Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben, in einem der reichsten Länder der Welt Angst vor Altersarmut haben müssen.
Die SPD trägt eine erhebliche Mitverantwortung, da sie an den Rentenkürzungen beteiligt war. Ich bin sehr gespannt, ob sie gegenüber der Union klare Kante zeigen und die Solidarrente und ein Rückkehrrecht von Teil- auf Vollzeit durchsetzen wird.
Eine Rente muss vor Armut schützen und den Lebensstandard der Menschen sichern. DIE LINKE fordert die Anhebung des Rentenniveaus auf 53 Prozent und eine solidarische Mindestrente in Höhe von 1050 Euro. Niedrige Löhne müssen in der Rente aufgewertet werden, eine Verkäuferin würde z.B. dann 270 Euro mehr Rente bekommen. Außerdem lehnt DIE LINKE jede weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters entschieden ab.
Doch der Kampf gegen Altersarmut muss bereits früher, mit dem Kampf gegen niedrige Löhne beginnen. Denn die Hungerlöhne von heute sind die Armutsrenten von morgen - nur mit höheren Löhnen gibt es armutsfeste Renten. Deshalb fordert DIE LINKE 12 Euro Mindestlohn.
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